4. Berliner Gespräche von Graf von Westphalen - Chefsache IT-Sicherheit
IT-Sicherheit ist für Unternehmen mit sensiblen Firmen- oder Kundendaten längst ein unverzichtbares Gut. Höchste Zeit, dass das Thema endlich auch zur Chefsache in Unternehmen erklärt wird. Dieses Fazit zogen die 70 Teilnehmer und Diskutanten auf der Veranstaltung Berliner Gespräche, die die Kanzlei GvW Graf von Westphalen gestern in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft bereits zum vierten Mal ausgerichtet hat.
Die Zahlen verdeutlichen die Dringlichkeit der Angelegenheit: Die jährlichen Schäden für die Industrie infolge Cyberkriminalität liegen dem BDI zufolge bei 50 bis 80 Mrd. Euro. Bei Sicherheitslücken drohen neben hohen Reputationsschäden auch empfindliche wirtschaftliche Einbußen. So wurden beispielsweise in den USA verschiedene Unternehmen nach Datenverlusten von ihren Kunden auf Millionensummen verklagt.
Nach dem Grußwort von GvW-Praxisgruppenleiter IT & Datenschutz Stefan Menzemer betonten Thomas Jarzombek, MdB, in seiner Eigenschaft als Sprecher der Arbeitsgruppe Digitale Agenda der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, und Stefan Wachter als Abteilungsleiter Sicherheit und Rohstoffe im BDI die Bedeutung von IT-Security für deutsche Unternehmen und informierten über das aktuelle Geschehen in Berlin.
Der Bundestag hat in diesem Jahr auf die Bedrohungen durch Cyber-Kriminelle reagiert und strengere Regeln für die IT-Security in Unternehmen beschlossen. Das neue IT-Sicherheitsgesetz soll u.a. Melde- und Warnpflichten sowie Mindestanforderungen an die IT-Infrastruktur regeln, um sich besser vor Cyber-Angriffen zu schützen. Im kommenden Jahr steht der Erlass der Verordnungen zur kritischen Infrastruktur in sieben verschiedenen Sektoren auf der Agenda.
Anschließend diskutierten die Teilnehmer der Panel Diskussion, die erneut von GvW-Partner Dr. Werner Schnappauf moderiert wurde, über die Fragen, wo wir stehen, was auf uns zukommt und welche Auswirkungen die Digitalisierung für die Sicherheit der Infrastruktur hat. Auf dem Podium diskutierten Susanne Dehmel, Mitglied der Geschäftsleitung Bitkom e.V., Vertrauen & Sicherheit, Prof. Dr. Claudia Eckert, Direktorin des Fraunhofer-Instituts für Angewandte und Integrierte Sicherheit (AISEC) und Professorin am Lehrstuhl für Sicherheit in der Informatik an der Technischen Universität München, Dr. Rainer Liedtke, Stab UP KRITIS, Öffentlich-Private Partnerschaft zum Schutz Kritischer Infrastrukturen und Günter Untucht, europäischer Chefjustiziar bei Trend Micro. Das Schlusswort der Veranstaltung hielt Arnd Böken, IT- und Datenschutz Partner im Berliner Büro der Kanzlei, der die Veranstaltung maßgeblich organisiert hat.
Die zunehmende Vernetzung führt zur steigenden Verwundbarkeit der Systeme. Aber ist die totale Vernetzung immer sinnvoll? Seien Sie offen gegenüber dem „Rückschritt“ einer Entnetzung, lautete eine Empfehlung aus dem Panel an die Unternehmerinnen und Unternehmer im Publikum, die Netze zu separieren. IT-Sicherheit sei ein Kostenfaktor aber zugleich ein wichtiges Verkaufsargument– nehmen Sie dafür Geld in die Hand und machen es zur Chefsache!
Der Bereich IT und Datenschutz zählt zu den Kernkompetenzen von GvW Graf von Westphalen. Unsere Anwälte beraten mittelständische und große Unternehmen auf Anbieter- und auf Kundenseite zum IT-Vertragsrecht, zu Outsourcing- und Cloud-Projekten, zu Datenschutzrecht und IT-Compliance sowie bei der Umsetzung ihrer IT Sicherheits- und Datenschutzstrategien. Aktuell hat das Team zusammen mit den Vergaberechtlern der Kanzlei die erste höchstrichterliche Entscheidung zur Zulässigkeit von „No-Spy“-Garantien erstritten (mehr).
Aktuelles
Bundesverwaltungsgericht: Feste Fehmarnbeltquerung darf gebaut werden
Das Bundesverwaltungsgericht hat alle sechs noch anhängigen Klagen gegen den Planfeststellungsbeschluss zur Festen Fehmarnbeltquerung vollumfänglich abgewiesen. Mit dem Bau des Tunnels darf daher jetzt auch in Deutschland begonnen werden. GvW hat das Land Schleswig-Holstein beraten und vertreten durch ein Hamburger Team bestehend aus Dr. Ronald Steiling (Federführung), Corinna Lindau, Dr. Dietrich Drömann, Prof. Dr. Christian Winterhoff, Dr. Andreas Wolowski, Saskia Soravia, Dr. Stefanie Ramsauer, Dr. Annika Bleier, Felix Kazimierski und Niclas Langhans.
H4 Hotel Mönchengladbach im BORUSSIA-PARK – Im Fußball-Hotel die Bundesliga hautnah erleben
Beim neuen H 4 Hotel der H-Hotels Gruppe in Mönchengladbach dreht sich alles um Fußball. Die unmittelbare Lage direkt am Stadion und die Themenzimmer mit der Borussia-Geschichte machen dieses neue Hotel zu einem besonderen Ort und einem Muss für alle Fußballfans. Unsere Anwälte konnten die H-Hotels Gruppe bei ihrem ersten Fußball-Hotel rechtlich begleiten – und wollten sich jetzt kurz nach der Eröffnung ein eigenes Bild von diesem tollen Ort machen.
Transport System Bögl: Neues System für den Personennahverkehr erobert China
Die Firmengruppe Max Bögl hat ein neues System für den Personennahverkehr entwickelt: Das Transport System Bögl (TSB) verspricht mit der Magnetschwebebahn-Technologie ein umweltschonendes und kosteneffizientes Verkehrsmittel für eine bessere Mobilität in den Innenstädten. Die Technologie erfreut sich auch international größerer Beliebtheit: Zuletzt hatte Max Bögl das TSB nach China exportiert. Über eine Vertriebspartnerschaft mit einem chinesischen Unternehmen sind u.a. der Bau einer 3,5 Kilometer langen Teststrecke in Chengdu und die umfassende Vermarktung der Technologie in China vorgesehen.